Ein riesiges Signal für den Verein "Menschen helfen"

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Gianni Ceserano von "da gios", Joachim Hafner vom Vorstandsteam von "Menschen helfen e.V." und der Initiator der Friedinger Tombola, Timo Neumann, bei der symbolischen Spendenübergabe. | Foto: Fiedler

Tombola in Friedingen ergibt 5.000 Euro

Singen-Friedingen. Eine ganz besondere Spende konnten in diesen Tagen der Friedinger Timo Neumann und Gianni Ceserano von der Pizzeria "Da Gios" an Joachim Hafner vom Vorstandsteam des Vereins "Menschen helfen e.V." übergeben. Durch eine Tombola in der Pizzeria und Einzelspenden, war eine Summe von 5.000 Euro zusammengekommen, die dem Verein bei seiner Arbeit sehr viel helfen können.

Die Idee hatte Timo Neumann, der sich schon seit vielen Jahren mit seinem Minigolfturnier "Schlossberg open" seit Jahren für soziale Projekte engagiert. Mit Gianni Ceserano war er schnell einig, dass man hier eine große Aktion durchführen wollte, zumal sich Ceserano auch immer wieder für soziale Projekte engagiert. Insgesamt 40 hochwertige Preise konnten durch Timo Neumann organisiert werden, 687 Lose wurden verkauft, auch im Singener Second-Hand-Laden "Per Tutti". Und wer kein Los kaufte, war oft zu einer Spende bereit, Timo Neumann stockte die Summe noch selbst um weitere 1.700 Euro auf, um die 5.000 Euro voll zu machen. "Wir wollten hier etwas bewegen und das ist uns die Adventszeit über gut gelungen, auch für den Verein Menschen helfen - hier werben", unterstrichen die beiden bei der symbolischen Spendenübergabe in dem Restaurant in Friedingen.

Hilfe, die viel bewegt

 
Joachim Hafner vom Vorstandsteam des Vereins zeigte sich hocherfreut über diese Spende, mit der man sehr viel anfangen kann, um den Menschen zu helfen, für die es in ihren Nöten eben noch immer und eigentlich sogar immer mehr Lücken im sozialen Netz gibt und für die mit Unterstützung wenigstens die größte Not gelindert werden kann. Das unterstreicht auch Anatol Hennig, auch im Vorstandsteam des seit 2006 bestehenden Vereins, der in dieser Zeit ein starkes Netzwerk an Helfern aufgebaut hat, die die in Not geratenen Menschen auch begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben auch wieder selbst meistern zu können. "Wir haben inzwischen immer mehr Fälle, wo Menschen durch überbordende Bürokratie in Not geraten, aus der sie alleine nicht mehr herauskommen", so Anatol Hennig: Bestes aktuelles Beispiel ist: eine Mutter von zwei Kindern, die schon seit Mai letzten Jahres auf Kindergeld wartet, was aber in den Mühlen der Behörden hängen geblieben war und die Frau hat schlichtweg dadurch viel zu wenige Geld, um das weiter zu überbrücken. Da würde auch kein Kredit helfen, ist die klare Einschätzung des Vereins, der hier nun Geld vorstreckt, um den finanziellen Kollaps zu verhindern. "Es gib auch immer Menschen, die die immer komplizierteren Mitteilungen von Behörden nicht mehr verstehen, für die die Behörden zum Dschungel geworden sind und sie in einer Zeit, wo es oft nicht mehr den persönlichen Ansprechpartner gibt und nur noch Hotlines, die keine Beziehung zu diesen Menschen haben", macht Hennig hier deutlich, was als Hilferufe an den Verein und seine Helfer geht. "Wir sind nötiger denn je und kooperieren dafür auch mit anderen sozialen Verbänden, um diesen Menschen helfen zu können - vor allem, um mit ihnen auch wieder Lebensperspektiven zu entwickeln."

Helfer und Spender gesucht


Um die wachsenden Aufgaben der Vereins, der auch ein Partner für die in Singen geschaffene "Time out School" ist, bewältigen zu können, würde sich der Verein auch über weitere Helfer freuen, die hier Menschen begleiten möchten, die oft schuldlos durch die Maschen unseres Sozialstaats gerutscht sind, weil es auch immer mehr Maschen gibt.
Mehr dazu gibt es unter www.menschen-helfen-im-hegau.de

Der Weg zu Spenden führt über wochenblatt.link/helfen

Wochenblatt @: Oliver Fiedler